Unser eigentlich zwergwüchsiger Klee hat sich im zweiten Jahr und in der zweiten Generation zu einem sehr (konkurrenz)starken Untersaatenbestand entwickelt. Daher haben wir in den einzelnen Kleeparzellen verschiedene Methoden zur Bestandesführung des Lebendmulch getestet. In der diesjährigen Wintergerstenvariante haben wir den Klee sich selbst überlassen mit dem Hintergrund der Rauhfuttergewinnung nach der Ernte der Hauptfrucht. In diesem Jahr spielt Futterknappheit, zumindest in unserer Region, keine Rolle, aber das kann auch ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit eines solchen Anbausystems sein.
Und da Gut Westerwald ein reiner Ackerbaubetrieb ohne die passenden Maschinen für Futterwerbung ist, haben wir unser Praktikernetzwerk bemüht, nach dem Motto "mitgefangen mitgehangen" - im Dienste der Wissenschaft; vielen Dank an Robin und Lukas fürs Mähen, Niko fürs Schwaden und Diana fürs Pressen und Wickeln. Im Bullenmastbetrieb Billenstein-Reh GbR wird die Silage auch verfüttert und ich habe vor Ort die Gelegenheit, die Qualität des Futters und die Akzeptanz bei den Bullen zu begutachten und Proben für umfangreiche Laboruntersuchungen zu den Inhaltsstoffen zu entnehmen. Das wird interessant!
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